Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) ist eine häufige Komplikation bei Patienten mit chronischen Lebererkrankungen. Insbesondere Patienten mit fortgeschrittener Leberfibrose oder bestehender Leberzirrhose. Da die Prognose von Patienten mit fortgeschrittenem HCC schlecht ist und nur in Frühstadien kurative Therapieoptionen bestehen, kommt einer frühzeitigen Diagnose des HCC eine entscheidende Bedeutung zu. Patienten mit einem erhöhten HCC-Risiko sollen in halbjährlichen Abständen ein Ultraschall des Bauchraums zur Früherkennung von Lebertumoren angeboten werden.

Zur Erkennung von Leberkrebs kann der Tumormarker AFP bestimmt werden. Seit Kurzem gibt es zusätzlich eine neue, sehr empfindliche Methode zur Früherkennung: den GAAD-Score. Dieser wird vollautomatisch aus dem Blut ermittelt, indem die Werte von AFP und PIVKA-II gemessen werden. Das hilft, Leberkrebs deutlich früher zu entdecken als bisher. Im Vortrag werden die aktuell verfügbaren Behandlungsmöglichkeiten vorgestellt. Dazu gehören chirurgische Eingriffe, Transplantationen, lokoregionäre Therapieverfahren, die direkt auf den Tumor abzielen, sowie Immuntherapien und Systemtherapien, die den ganzen Körper behandeln.

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